MASSIV ERMATTET

SPERRRIEGELPOEM

OscarTheFish(p@k)
(XRayFusion)


Hör zu und lies mit!


Hier auf Erden

Überlasse ich den Pferden

Nicht nur das Denken

Denn ohne die Menschenmänner zu kränken

Können sie ihren Längeren länger lenken!


Was sie den Stuten zumuten ist purer Genuss

Und nach der Ebbe kommt die Flut

In Form von Massen an Pollenerguss und Wut

Die dich erregt und wegfegt

Aus dem Raum der Welt

Verwittert, so entbittert süß

Was dir gefällt

Da noch zittert dein ganzer Leib aus Brot

Welcher nicht gemacht aus Korn und Schrot

Sondern nur aus Schrott und Kernen …


Doch der Dunst in dieser Stunde seiner Kunst

Ist im Stande zu entschärfen dich

Durch Schande

Auf fremden Sternen wohligster Schauer

Und wird dich unterwerfen auf Dauer

Bist du bettelst um Sklaverei

Und Unterwerfung.


Während er geschmückt

So durch und durch

Und durch Geschmeide aus schwarzem Leder

Steckt das Schwert in jener Scheide tief

Und es entfließt noch meiner Feder

Dieses Bildnis aus Körpern tönend

Die sich in leisem Wimmern stöhnend

Versöhnend in tüchtiger Ernüchterung

Versunken halten am Leben

Bis das Beben massiv ermattet ist.


Der Hauch

Des Tröpfchens einsamer Sehnsucht

Hüllt huldvoll den schwindenden Gram

Und des Eises Unschuld aus nackter Luft

Verschließt die durch Hitze glühende
      Kluft der Scham.


Der Wille gebrochen

Was eisern versprochen

Doch glücklich im Tageswahn der Hierarchie

Wie nie ist voller Glanz und Liebe

Die Seele im Saal der Spiegel

Am Sperriegel trüb nur durch Feuchtigkeit
      der Glut

Die glitzernd sich verglimmt


Und es stimmt

Das Magma zerfließt und dunstet stet

Bis diese zweite Sonne untergeht

Rein und sündig

Verdorben und bündig

Am Horizont der Sucht

Ganz hoch

Im Zenit der Zeit verbucht

Bis übrig ist und bleibt


Nur noch ihre kalte Asche.