SELBSTÜBERSCHÄTZUNG
(VERSUCH EINES BEAMTENGEDICHTS)
OscarTheFish(p@k) - der beste Dichter der Welt
Amseln werden sichtbar
In weißer Wäsche winterlich
Am Rande der Naturen Schwur
Lochzentrierter Dramen.
So und nicht anders
Turnen Kreise sie
In Waschmaschinen
Die nur dem Zwecke dienen
Jenen, welche suchend finden
Nadeln einer Wahrheit tief
In Stapeln aus Heu und Stroh
In Köpfen
Das uns fürchten lässt
Feuer der Empörung
Zu entfachen lichterloh
Die Hirne zu waschen rein
In Rinden.
Sich einmal selber finden ...
Auf Seiten weiß im eignen Werke
Das Zeugnis ab darüber legt
Leibdurchlebter Liegevermerke
Bleibt mir ohnhin anheimgestellt
In streng bewachter Lasterhaft
Der Luxus einer Lyrik nur
Zeile für Zeile
Wohlgeformte Langeweile
Wortgeschossner Wirbelquallen
In unkreativem Lösungsbau
Aber Kopf fällt auf die Platte
Neben gebrühter Kaffelatte [sic]
Zur Erhaltung eines Lebens schwach
Und dem Köfferlein so flach
Als Ausweis
Einer ausgelaugten Seele
In Sicherheit zu Staub zerfallen.
Das treibt sie etwas an
Die Kurbel im Gehäuse grau
Aus rezykliertem Geschwurbelstau.
Und nun auch noch
Ist grün und blau vom Tun
Die Haut verschimmelt
Vom Beamten
Anstaltig verwirrt ganz wesentlich
Im lyrisch aufgeschäumten Ich.
Mit Ziffern nach Bestimmung
Folgen Randnotizen ohne Hemmung:
Sie zeigt kein Verständnis
Noch immer nicht!
Kein Eindruck bleibt
Ob eingetopft
Mit Einlauf ohne Unterlassung
Oder zähneknirschendem Geständnis.
In der Verfassung eines Lebens
Ringt um Fassung stets mit Mut
Beim Knüpfen von Kontakten
Unter hemmend kalter Glut
Die Verfassung der amtlichen Figur
Berufsbedingt unfassbar stur
Auf den trollenden Rollen der Treppe
Des lyrischen Ichs.
Punkt! Ja, Punkt ohne Komma!
Wo kommen wir sonst hin
Und
Wo genau
Bleibt das pure Gefühl
Auf der Strecke
Zu einem bislang unbekanntem Ziel
Der Insel einer Hoffnung klein
Nicht-metrisch
Auf Höhe welches Meilenstein(s)?
Ich bin
Ist der Anfang
Der Erkenntnis leicht
Ich bin
Also bin ich ich
Und in der Lage
Wenigstens in Schüben
Ein klein wenig
Zwischen Regelwerken zu lieben
Ohne Fleichverzehr aus Gier.
Keine Erwiderungen
widern mich an.
Ich bin bald dran
Mich aufzulösen als Person.
Schön wär der Gedanke schon:
Ich bleib im Leben nicht mehr liegen
Sondern steh jetzt auf
Um kraftvoll Mich, dann Dich zu lieben.
So oder so ähnlich
Klingt das zeitgenössisch
Autobiographisch
Und versöhnlich.
Wenn die Gedanken gleiten
Entstehen Bilder
Auf Flächen der Gedankenfelder ...
Imaginär die Sensation
In Beispielen gefühlt
Mit Tragweiten der Seele
Als Ausdruck
Der psychologisch fundierten
Sublimation.
Wandlung in Sprüngen
Kann gelingen in Farben
Im inneren Wachstum
Zwischen zahlreichen Buchstaben.
Etwas Ruhm in deiner Welt
Etwas Schatz im Selbst
Über mich im Wort
Schnitt und Nähte durch die Zeit
Mit Mustern von Lebendigkeit
Bis Faden reißt.
Dann bleibt er halt
Geschlossen
Denn das Beste
Kommt zum Schluss
Als Schatz übers Selbst
Mit Mehrwert als jene Rampenreste
Aus angepasster Eitelkeit ...
Erst kommt der Bus
Dann Dein Busen
In Mustern von Lebendigkeit.
Ein neuer Weg
Vom Aus ins In
In geborner Zeit
Beherzt mit Sinn
Ganz leicht
Auf Spuren tief und weit
Versöhnlicher
Lebendigkeit.
19.01.2024