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OscarTheFish(p@k)
aus: Dichter Nebel
Beitrag # 29 vom 19.01.2024 | 20:19

https://www.oscarthefish.de


SELBSTÜBERSCHÄTZUNG
(VERSUCH EINES BEAMTENGEDICHTS)
OscarTheFish(p@k) - der beste Dichter der Welt

Amseln werden sichtbar
In weißer Wäsche winterlich
Am Rande der Naturen Schwur
Lochzentrierter Dramen.

So und nicht anders
Turnen Kreise sie
In Waschmaschinen
Die nur dem Zwecke dienen

Jenen, welche suchend finden
Nadeln einer Wahrheit tief
In Stapeln aus Heu und Stroh
In Köpfen
Das uns fürchten lässt
Feuer der Empörung
Zu entfachen lichterloh


Die Hirne zu waschen rein
In Rinden.

Sich einmal selber finden ...
Auf Seiten weiß im eignen Werke
Das Zeugnis ab darüber legt
Leibdurchlebter Liegevermerke

Bleibt mir ohnhin anheimgestellt
In streng bewachter Lasterhaft
Der Luxus einer Lyrik nur

Zeile für Zeile
Wohlgeformte Langeweile
Wortgeschossner Wirbelquallen
In unkreativem Lösungsbau
Aber Kopf fällt auf die Platte
Neben gebrühter Kaffelatte [sic]
Zur Erhaltung eines Lebens schwach
Und dem Köfferlein so flach
Als Ausweis
Einer ausgelaugten Seele
In Sicherheit zu Staub zerfallen.

Das treibt sie etwas an
Die Kurbel im Gehäuse grau
Aus rezykliertem Geschwurbelstau.
Und nun auch noch
Ist grün und blau vom Tun
Die Haut verschimmelt
Vom Beamten
Anstaltig verwirrt ganz wesentlich
Im lyrisch aufgeschäumten Ich.

Mit Ziffern nach Bestimmung
Folgen Randnotizen ohne Hemmung:

Sie zeigt kein Verständnis

Noch immer nicht!
Kein Eindruck bleibt
Ob eingetopft
Mit Einlauf ohne Unterlassung
Oder zähneknirschendem Geständnis.

In der Verfassung eines Lebens

Ringt um Fassung stets mit Mut
Beim Knüpfen von Kontakten
Unter hemmend kalter Glut
Die Verfassung der amtlichen Figur
Berufsbedingt unfassbar stur
Auf den trollenden Rollen der Treppe
Des lyrischen Ichs.

Punkt! Ja, Punkt ohne Komma!
Wo kommen wir sonst hin
Und

Wo genau
Bleibt das pure Gefühl
Auf der Strecke
Zu einem bislang unbekanntem Ziel
Der Insel einer Hoffnung klein
Nicht-metrisch
Auf Höhe welches Meilenstein(s)?

Ich bin
Ist der Anfang
Der Erkenntnis leicht

Ich bin
Also bin ich ich
Und in der Lage
Wenigstens in Schüben
Ein klein wenig
Zwischen Regelwerken zu lieben
Ohne Fleichverzehr aus Gier.

Keine Erwiderungen
widern mich an.
Ich bin bald dran
Mich aufzulösen als Person.

Schön wär der Gedanke schon:
Ich bleib im Leben nicht mehr liegen
Sondern steh jetzt auf
Um kraftvoll Mich, dann Dich zu lieben.

So oder so ähnlich
Klingt das zeitgenössisch
Autobiographisch
Und versöhnlich.

Wenn die Gedanken gleiten
Entstehen Bilder
Auf Flächen der Gedankenfelder ...

Imaginär die Sensation
In Beispielen gefühlt
Mit Tragweiten der Seele
Als Ausdruck
Der psychologisch fundierten
Sublimation.

Wandlung in Sprüngen
Kann gelingen in Farben
Im inneren Wachstum
Zwischen zahlreichen Buchstaben.

Etwas Ruhm in deiner Welt

Etwas Schatz im Selbst
Über mich im Wort

Schnitt und Nähte durch die Zeit

Mit Mustern von Lebendigkeit

Bis Faden reißt.

Dann bleibt er halt

Geschlossen

Denn das Beste
Kommt zum Schluss

Als Schatz übers Selbst
Mit Mehrwert als jene Rampenreste
Aus angepasster Eitelkeit ...

Erst kommt der Bus
Dann Dein Busen

In Mustern von Lebendigkeit.

Ein neuer Weg

Vom Aus ins In

In geborner Zeit
Beherzt mit Sinn

Ganz leicht

Auf Spuren tief und weit

Versöhnlicher
Lebendigkeit.

19.01.2024
Diesen Eintrag zitieren
Herr Herbert Klöttenbrecher
aus: Großer Fan von Herrn Fish
Beitrag # 28 vom 14.09.2023 | 15:39


Bewerbung um einen Praktikumsplatz

Bewerbungsgedicht:

Reim eines einäugigen Dichters
inspiriert durch einen fiktiven Kanzlerclown

Ich bin ein toller Dichter
Auch ohne Trichter
Ich komme aus Amerika
Und nicht Costa Rica!

Meine Beine sind offen
Wie mein Geist betroffen
Aber dafür gibts Strümpfe
Besser als abgesägte Stümpfe!

Diese Strophe
Mildert die Alltagskatastrophe
Auto fahre ich gerne
Bis in die Ferne.

Diese Gedicht ist voll toll
Bin Feingeist statt Proll
Ich lache vor Vergnügen
Bis die mich kriegen!

Diesen Eintrag zitieren
OscarTheFish(p@k)
Beitrag # 27 vom 22.07.2023 | 10:22

https://www.oscarthefish.de


BESEELT UND ERINNERT
(NACH INNEN FÜHRT DIE SPUR)
OscarTheFish(p@k) - der beste Dichter der Welt

Geometrien
Gebogener Zeitlinien
Räum ich auf
Im Wahrscheinlichkeits(t)raum
Gehorteter Menschenmuster?

Wir sind nicht mehr gleich
Im Theorem
Wahnsinniger Schatten
Die uns verstauben
All das Licht.

Grau ist Schattierung
Schüchterner Farben
Pastellplot von Regungen
An Gefühlen singulär
Durchtränkt-oasischer Trockenheit.

Bin ich noch da?
Wo sind die Fetzen
Meiner Körperwelten
Die mich tragen
Durch den Wind der Zeit?

So
Wird es still im Sturm
Wenn ich treibe
Die Triebe künstlicher Knospen
Einer Knechtschaft
Aus Oberflächlichkeiten
Die kein Innen kennt.

Außen ist nur Film.
Heimat findet im Herzen
Welche.

Hartgeschlagen
Bastel ich wieder
An Linien der Zeit
Geordnetes Chaos so viel
Hatte ich visuell
Lange nicht im Prozess mit mir.
Staub auf meiner Rinde
Wird Risse bilden
Auf Basis
Von Geborgenheit.

Du ergänzt
Reichtum durch Geborgenheit.

Fühl mich zwischendurch
Beseelt und Erinnert.

Filmwurf vor die Füße

Nach innen führt die Spur.

22.07.2023 (2)
Diesen Eintrag zitieren
OscarTheFish(p@k)
Beitrag # 26 vom 22.07.2023 | 09:33

https://www.oscarthefish.de


AMSEL
(Haiku)
OscarTheFish(p@k) - der beste Dichter der Welt

Amseln im Sommer
Fürchten nur Nachtigallen
Die der Herbst verscheucht.

22.07.2023 (1)
Diesen Eintrag zitieren
OscarTheFish(p@k)
aus: Berlin
Beitrag # 25 vom 27.06.2023 | 12:47

https://www.oscarthefish.de


NUR EIN EINZIG MAL
OscarTheFish(p@k) - der beste Dichter der Welt

Wenn der Morgen
Ohne Sorgen kommt daher
Fühl ich das Meer an innerer Stärke
meiner Werke.

Im Absprung erreiche
Ich weiche Wolkenwiesen
Durch Schweben am Zenit
Ganz ohne Niesen
Der Seele meines Spiegels
Beschützt durch Saum
Eines Schäfchenziegels
Um mich herum
Im Himmelflaum.

Find mich nur zu Dir
In Gedanken schlank und trüb
Früher war hier mal Himmel
Hinterm Schleiersieb
Nun nur noch Schimmel
An den Händen
Und Wänden des Kosmos
Meiner Selbst ...

Im Grunde geht doch
All die Welt
Auch ohne Geld
Nur unter.

Vielleicht ändert sich der Schein
Nicht nur im Wein
Liegt ihre Unwahrheit
Der Sucht,
Die verflucht
Immer wieder weiter sucht
Nach falschen Freunden.

Sie kommt nicht weit
Doch hörst Du mir nicht zu
Denn ich bin schwach
Durch und durch
ohne falsche
Heiterkeit
Und lach nicht mehr
Noch nicht mal leise.

Die Stärke ist innen
Und das Drinnen kommt nicht mehr raus
Aus der Haut
Kommt kein Laut
Keine Pore ist mehr offen
Betroffen unter der Versiegelung.

Ein kleiner Hauch
Erinnerung
Sonst nur noch Leere
Ohne Gähnen ...

Wer wird erwähnen mich
Wenn ich gefallen?

Das will ich doch nur noch Dir ...

Und dich fortan
schier halten

Nur ein einzig Mal.

31.08.2014
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